=pod =head1 NAME Embperl::Intro - Einleitung für Embperl =head1 Content =over 4 =item Was ist Embperl? =item Perl Code in HTML Dokumente einfügen =item Meta-Commands =item Dynamische Tabellen =item Formularfelder =item Persistente Daten (Sessions) =item Aufteilen des Codes in mehrere Komponenten =item Debugging =item Datenbankzugriff =item Sicherheit =item Escaping/Unescaping =back =head1 Was ist Embperl? =head2 Perl Code in HTML Dokumente einfügen Die Hauptanwendung von HTML::Embperl ist Perlcode in HTML Dokumente einzufügen. Embperl kann zwar ebenfalls mit nicht HTML Dokumenten benutzt werden, hat jedoch einige Features speziell für HTML. =head2 Zusätzliche HTML Features Einer der Vorteile von Embperl ist, daß es speziell auf HTML zugeschnitten ist. Es stellt u.a. Funktionen zur Formularbehandlung und für HTML Tabellen zur Verfügung, einhergehend mit der Fähigkeit Logdateien und Fehlerseiten in HTML darzustellen. Ebenso erledigt es die HTML und URL Kodierung. Dies verhindet jedoch nicht das Embperl mit allen Arten von Textdateien umgehen kann. =head2 Integration mit Apache und mod_perl Embperl kann offline (als normales CGI Skript oder als Modul dessen Funktionen sich von anderem Perlprogrammen/-modulen aufrufen lassen) benutzt werden, aber die meisten Möglichkeiten und beste Performance entwickelt es unter mod_perl und Apache. Dort werden direkt die Funktionen der Apache API genutzt und mod_perl erlaubt es den Code vorzukompilieren, um dadurch den Compilierungsvorgang bei jedem weiterem Request einzusparen. =head2 Embperl arbeitet mit HTML Editoren Embperl ist entworfen worden um direkt mit dem von HTML Editoren erzeugten Code zu arbeiten. Der Perlcode wird dabei als normaler Text eingeben. Es ist nicht nötig, das der HTML Editor spezielle HTML Tags kennt, noch müssen diese über umständliche Dialoge eingegeben werden. Embperl kümmert sich darum, z.B. ein vom HTML Editor erzeugtes < in < umzuwandeln, bevor es dem Perlinterpreter übergeben wird. Außerdem entfernt es unerwünschte HTML Tags, z.B. ein
, das der Editor eingefügt hat, weil man eine neue Zeile anfängt, aus dem Perlcode. =head1 Perl Code in HTML Dokumente einfügen Perlcode kann auf drei Arten eingebettet werden: =head2 1.) [- ... -] Führt den Code aus [- $a = 5 -] [- $b = 6 if ($a == 5) -] Der Code zwischen [- und -] wird ausgeführt, dabei wird keine Ausgabe erzeugt. Diese Form eignet sich für Zuweisungen, Funktionsaufrufe, Datenbankanfrage, usw. =head2 2.) [+ ... +] Das Ergebnis ausgeben [+ $a +] [+ $array[$b] +] [+ "A is $a" +] Der Code zwischen dem [+ und dem +] wird ausgeführt und der Rückgabewert (der Wert des letzten Perlausdruckes welcher berechnet wurde) wird ausgegeben (zum Browser gesandt) =head2 3.) [! ... !] Code nur einmal ausführen [! sub foo { my ($a, $b) = @_ ; $a * $b + 7 } !] Genauso wie [- ... -], der Code wird jedoch nur einmal, für den ersten Request, ausgeführt. Dies ist hauptsächlich für Funktionsdefinitionen und einmalige Initialisierungen. =head1 Meta-Commands Embperl unterstützt einige Meta-Commands um dem "Programmablauf" innerhalb des Embperldokuments zu steuern. Dies kann mit einem Preprozessor in C verglichen werden. Die Meta-Commands haben folgende Form: [$ $] =over 8 =item if, elsif, else, endif Der if Befehl hat die selben Auswirkungen wie in Perl. Er kann genutzt werden um Teile des Dokuments nur unter bestimmten Bedingungen auszugeben/auszuführen. Beispiel: [$ if $ENV{REQUEST_METHOD} eq 'GET' $]

Dies ist ein GET Request

[$ elsif $ENV{REQUEST_METHOD} eq 'POST' $]

Dies ist ein POST Request

[$ else $]

Dies ist weder ein GET noch ein POST Request

[$ endif $] Dieses Beispiel gibt eine der drei Absätze in Abhänigkeit von dem Wert von $ENV{REQUEST_METHOD} aus. =item while, endwhile Der while Befehl wird dazu benutzt, um eine Schleife innerhalb des HTML Dokuments zu erzeugen. Beispiel: [$ while ($k, $v) = each (%ENV) $] [+ $k +] = [+ $v +]
[$ endwhile $] Das Beispiel zeigt alle Environementvariablen, jede abgeschlossen mit einem Zeilenumbruch (
). =item do, until C C erzeugt ebenso eine Schleife, jedoch mit der Bedingung am Ende. Beispiel: [- @arr = (3, 5, 7); $i = 0 -] [$ do $] [+ $arr[ $i++ ] +] [$ until $i > $#arr $] =item foreach, endforeach Erzeugt eine Schleife, die über jedes Element einer Liste/Arrays iteriert. Beispiel: [$ foreach $v (1..10) $] [+ $v +] [$ endforeach $] =item var ... Standartmäßig ist es nicht nötig irgenwelche Variablen innerhalb einer Embperlseite zu deklarieren. Embperl kümmert sich darum nach jedem Request wieder aufzuräumen. Manchmal möchte man jedoch die zu benutzenden Variablen explizit deklarieren. Dies ist mit var möglich: [$ var $a @b %c $] Hat den selben Effekt wie der Perlcode: use strict ; use vars qw {$a @b %c} ; =item hidden hidden ermöglicht es versteckte Formularfelder zu erzeugen und wird weiter unten im Abschnitt über Formularfelder beschrieben. =back =head1 Dynamische Tabellen Ein sehr leistungsfähiges Feature von Embperl ist das Erzeugen von dynamischen Tabellen. Am einfachsten lassen sich auf diesem Weg Perlarrays in Tabellen umwandeln (ein- oder zweidimensional, gleich- und ungleichmäßige), aber auch andere Datenquellen sind möglich. =head2 Anzeigen eines Perlarrays [- @a = ( 'A', 'B', 'C') ; -]
[+ $a[$row] +]
Das obige Beispiel gibt einfach eine Tabelle mit drei Zeilen, welche A, B und C enthalten aus. Der Trick dabei ist die Benutzung der magischen Variable B<$row>, welche die Zeilennummer innerhalb der Tabelle enthält und automatisch für jede Zeile um eins erhöht wird. Die Tabelle ist zu Ende, wenn der Block, in dem B<$row> auftaucht, B zurückgibt. Das funktioniert auch mit B<$col> für Spalten und B<$cnt> kann benutzt werden, wenn die Elemente, nach einer bestimmten Anzahl, in die nächste Reihe rutschen sollen. Dies funktioniert ebenso mit C/C
[+ $head->[$col] +]
[+ $dat -> [$row][$col] +]
=head1 Formularfelder =head2 Gesendete Formulardaten sind in %fdat/@Z<>ffld verfügbar Der Hash B<%fdat> enthält alle Werte der Formularfelder. Das Array B<@>Z<>B enthält die Namen in der Reihenfolge wie sie gesendet wurden. =head2 Input/Textarea/Select tags erhalten ihre Werte aus %fdat Wenn innerhalb des HTML Codes kein Wert für ein Inputtag angegeben ist und Daten in B<%fdat> dafür verfügbar sind, fügt Embperl automatisch den Wert aus B<%fdat> ein. Dies ist ähnlich dem Verhalten von CGI.pm. Das bedeutet, daß wenn man die Daten eines Formular (in einer Embperlseite) an sich selbst schickt, automatisch die Daten wieder angezeigt werden, die gerade eingegeben wurden. =head2 [$ hidden $] [$ hidden $] erzeugt versteckte Formularfelder für alle Werte aus B<%fdat>, die bis dahin nicht in einem anderem Formularfeld ausgegeben wurden. Dies ist hilfreich, wenn Daten über mehere Formulare hinweg transportiert werden müssen. =head2 Ein einfaches Texteingabe/Bestätigungs Formular Das folgende Beispiel zeigt viele der Möglichkeiten von Embperl. Es ist ein einfaches Formular, in dem man seinen Namen, seine Email Adresse, sowie eine Nachricht eingeben kann. Wenn man es absendet, werden die Daten zunächst noch einmal angezeigt. Von dort kann man zum vorherigen Formular zurückkehren, um die Daten zu korrigieren oder der Benutzer bestätigt die Daten, wodurch sie zu einer vordefinierten Email Adresse gesandt werden. Das Beispiel zeigt auch wie eine Fehlerüberprüfung implementiert werden kann. Wenn der Name oder die Email Adresse weggelassen wird, wird eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt und das Eingabeformular erscheint wieder. Der erste Teil ist die Fehlerüberprüfung; der zweite Teil die Bestätigungsseite; der dritte Teil versendet die Email, wenn die Eingaben bestätigt wurden und der letzte Teil ist das Eingabeformular. In Abhängigkeit der Werte von C<$fdat{check}>, C<$fdat{send}> und ob C<$fdat{name}> und C<$fdat{email}> Daten enthalten, entscheidet das Dokument welcher Teil zur Ausführung kommt. [- $MailTo = 'user\@example.org' ; @errors = () ; if (defined($fdat{check}) || defined($fdat{send})) { push @errors, "**Bitte Namen eingeben" if (!$fdat{name}) ; push @errors, "**Bitte E-Mail Adresse eingeben" if (!$fdat{email}) ; } -] [$if (defined($fdat{check}) and $#errors == -1)$] [- delete $fdat{input} ; delete $fdat{check} ; delete $fdat{send} -]

Sie haben folgende Daten eingegeben:

Name[+$fdat{name}+]
E-Mail[+$fdat{email}+]
Nachricht[+$fdat{msg}+]
[$hidden$]
[$elsif defined($fdat{send}) and $#errors == -1$] [- MailFormTo ($MailTo,'Formdata','email') -]

Ihre Nachricht wurde abgeschickt

[$else$]

Bitte geben Sie Ihre Daten ein

[$if $#errors != -1 $] [$endif$]
[+$errors[$row]+]
Name
E-Mail
Nachricht
[$endif$] =head1 Persistente Daten (Sessions) (Embperl 1.2 oder neuer) Während versteckte Felder gut innerhalb Formularen einsetzbar sind, ist es oft notwendig B auf eine allgemeinere Art und Weise zu speichern. Embperl benutzt I um dies durchzuführen. I ermöglicht die Daten im Speicher, in einem Textfile oder in einer Datenbank abzuspeichern. Weitere Speichermöglichkeiten sind für die Zukunft zu erwarten. Man kann zwar einfach I aus Embperl Seiten herausaufrufen, aber Embperl ist in der Lage dies für den Benutzer transparent durchzuführen. Es genügt einfach seine Daten in dem Hash B<%udat> abzuspeichern, sobald der selbe Benutzer wieder eine Embperl Seite aufruft, stehen in %udat wieder die selben Daten. Dies ermöglicht auf eine einfache Art und Weise Zustandsinformationen für einen Benutzer zu speichern. In Abhängigkeit vom Ablaufzeitpunkt können so Benutzerspezifische Daten auch über einen längeren Zeitraum hinweg gespeichert werden. Ein zweiter Hash, B<%mdat>, dient dazu, Daten, die zu einer bestimmten Seite gehören, zu speichern. Ein einfaches Beispiel ist z.B. ein Zähler der Anzahl der Seitenaufrufe: Die Seite wurde seit dem [+ $mdat{date} ||= localtime +] [+ $mdat{counter}++ +] mal abgerufen Das obige Beispiel zählt die Anzahl der Abrufe und zeigt die Zeit, wann die Seite zum ersten Mal aufgerufen wurde. Embperl sorgt dafür, dass die Daten nur dann wieder abgespeichert werden, wenn sie auch geändert wurden. =head1 Aufteilen des Codes in mehrere Komponenten (Embperl 1.2 oder neuer) =head2 Funktionen Wächst ein Programm, teilt man es in mehere Funktionen auf. Dies ist mit Embperlseiten ebenfalls möglich. Folgendes Beispiel zeigt dies an Hand von beschrifteten Texteingabefeldern: [$ sub textinput $] [- ($label, $name) = @_ -] [+ $label +] [$ endsub $]
[- textinput ('Nachname', 'lname') -]

[- textinput ('Vorname', 'fname') -]

Das C Meta-Command kennzeichnet den Anfang der Funktion und die Parameter werden im Array C<@_> übergeben. Man kann innerhalb der Funktion alles tun, was auch in einer normalen I Seite möglich ist. Aufgerufen wird die Funktion, wie jede andere Perlfunktion auch, einfach durch Schreiben des Namens und ggf. der Parameterliste. =head2 Execute Wenn man an einer ganzen Website arbeitet, kommt es meistens vor, daß es Elemente gibt, die in jeder oder vielen Seiten immer wieder vorkommen. Anstatt den Quellencode nun in jede Seite zu kopieren, ist es möglich B in die Seite einzufügen, so daß der Quellencode nur einmal existieren muß. So ein Modul könnte z.B. ein Kopf, ein Fuß, eine Navigationsleiste usw. sein. Es können dabei nicht nur Teile einer Seite eingefügt, sondern auch, ähnlich einem Unterprogramm, Argumente übergeben werden - z.B. um der Navigationsleiste mitzuteilen, welches Element hervorzuheben ist. Beispiel für eine einfache Navigationsleiste [- @buttons = ('Index', 'Infos', 'Suchen') -]
[$if $buttons[$col] eq $param[0]$] [$endif$] [+ $buttons[$col] +] [$if $buttons[$col] eq $param[0]$] [$endif$]

Wenn man nun auf der Info-Seite ist, kann die Navigationsleiste wie folgt eingefügt werden: [- Execute ('navbar.html', 'Infos') -] Dies fügt die Navigationsleiste, welche in der Datei navbar.html gespeichert ist, an entsprechender Stelle ein und übergibt ihr als Parameter die Zeichenkette 'Infos'. Das Navigationsleistenmodul selbst benutzt eine dynamische Tabelle um die Spalten anzuzeigen, welche den Text und einen entsprechenden Link enthalten. Die Texte werden dabei dem Array @buttons entnommen. Wenn der Text gleich dem übergebenen Parameter ist, wird er fett dargestellt. Weiterhin gibt es noch eine ausführliche Form des Executeaufrufes, welche es erlaubt sehr detailiert die Ausführung des Moduls zu kontrollieren. =head2 Erstellen von Komponenten Libraries Statt eine extra Datei für jedes bischen HTML Code zu erstellen, welches in eine andere Seite eingefügt werden soll, ist es möglich diesen in eine HTML Datei zusammenzufassen. Um dies zuerreichen muß jedes einzelne Codestück eine eigene I Funktion sein. Mittels des C Parameters der C Funktion können nun alle I Funktionen in den Namensraum der aktuellen Seite importiert werden und fortan wie normale Perlfunktionen aufgerufen werden. Weiterhin ist es möglich die I Funktionen (zusammen mit normalen Perl Code) als ein Perl Modul (.pm Datei) zu installieren. Dadurch stehen sie systemweit zur Verfügung und können wie jedes andere Perl Modul mittels C genutzt werden. =head1 EmbperlObject (ab Embperl 1.3) Einen Schritt weiter als das einfache Einbetten von anderen Dateien mittels C geht I. I ist ein I handler, der es erlaubt eine Website in konsistenter Weise aus einzelnen Komponenten zusammenzusetzen. Dabei definiert man ein Rahmenlayout, welches "Platzhalter" für einzelne Elemente der Site (z.B. Kopf, Fuß, Navigation etc.) enthält. Diese "Platzhalter" können nun für unterschiedliche Bereiche (Unterverzeichnisse) der Site mit verschiedenen Inhalten gefüllt werden. Definiert ein Bereich (Unterverzeichnis) keinen eigenen Inhalt, wird automatisch der Inhalt des übergeordneten Verzeichnisses eingefügt. Konkret heißt das, man identifiziert Bereiche, die auf allen/vielen Seiten gleich aussehen sollen, macht daraus eine eigenständige Komponente (HTML Datei) und fügt diese dann nur noch an passender Stelle ein. Es leuchtet ein, dass dies das Design und Änderungen wesentlich vereinfacht, da eine Änderung in der Komponente sich auf alle Seiten auswirkt. Hier ein einfaches Beispiel, um zu verdeutlichen wie EmbperlObject arbeitet; dabei definert base.htm das Rahmenlayout, head.htm enthält den Kopf und foot.htm den Fuß für die Seite: B /foo/base.htm /foo/head.htm /foo/foot.htm /foo/page1.htm /foo/sub/head.htm /foo/sub/page2.htm B Beispiel [- Execute ('head.htm') -] [- Execute ('*') -] [- Execute ('foot.htm') -] B

Kopf aus foo

B

Hier ein anderer Kopf aus dem Verzeichnis sub

B
Fußzeile
B Hier steht der Inhalt von Seite 1 B Hier steht der Inhalt von Seite 2 B Index im Verzeichnis /foo/sub Der Request B führt dann zu folgender Seite: Beispiel

Kopf aus foo

Hier steht der Inhalt von Seite 1
Fußzeile
Der Request B führt dann zu folgender Seite: Beispiel

Hier ein anderer Kopf aus dem Verzeichnis sub

Hier steht der Inhalt von Seite 2
Fußzeile
Der Request B führt dann zu folgender Seite: Beispiel

Hier ein anderer Kopf aus dem Verzeichnis sub

Index im Verzeichnis /foo/sub
Fußzeile
=head1 Debugging =head2 Embperl Logdatei Das Logfile ist die Hauptinformationsquelle zum Debuggen. Es zeichnet auf, was mit der Seite geschieht, während sie von Embperl bearbeitet wird. In Abhängigkeit von den Debugflags, logged Embperl folgende Dinge: =over 4 =item Quellencode =item Umgebungsvariablen =item Formular daten =item Perlcode (Quelle + Ergebnis) =item Tabellenbearbeitung =item Eingabe-Tag-Bearbeitung =item HTTP headers =back =head2 Embperl Logdatei kann direkt im Browser angezeigt werden Zur Fehlersuche kann Embperl veranlasst werden, an jedem Seitenanfang einen Link zur Logdatei anzuzeigen. Wenn man dem Link folgt, wird der Teil der Logdatei, welcher zu dem entsprechenden Request gehört angezeigt. Dabei werden unterschiedliche Einträge zur leichteren Orientierung verschiedenfarbig dargestellt. =head2 Embperl Fehlerseite enthält Links zum Logfile Wenn die Links zur Logdatei freigeschaltet sind, werden auch in jeder Fehlerseite die Fehler direkt als Link dargestellt, die direkt auf die richtige Position im Logfile verweisen. So läßt sich einfach feststellen, was an dieser Stelle schief gelaufen ist. =head1 Datenbankzugriff =head2 DBI Dies ist ein weiteres Beispiel für den Datenbankzugriff mittels DBI. Im Gegensatz zum vorhergehenden Beispiel arbeitet es aber mit expliziten Schleifen. [- # Mit der Datenbank verbinden $dbh = DBI->connect($DSN) ; # Vorbereiten des SQL Select $sth = $dbh -> prepare ("SELECT * from $table") ; # Abfrage ausführen $sth -> execute ; # Ermitteln der Feldnamen für die Überschrift in $head $head = $sth -> {NAME} ; -] [$ foreach $h @$head $] [$ endforeach $] [$ while $dat = $sth -> fetchrow_arrayref $] [$ foreach $v @$dat $] [$ endforeach $] [$ endwhile $]
[+ $h +]
[+ $v +]
=head2 DBIx::Recordset DBIx::Recordset ist ein Modul welches den Datenbankzugriff vereinfachen soll. Eine weiterführende Einführung zu DBIx::Recordset und Embperl findet sich in der iX 9/1999 unter https://www.heise.de/select/ix/archiv/1999/9/seite-142/pdf (erfordert Anmeldung). =head2 Datenbankabfrage Beispiel [-*set = DBIx::Recordset -> Search ({%fdat, ('!DataSource' => $DSN, '!Table' => $table, '$max' => 5,)}) ; -]
IDNAME
[+ $set[$row]{id} +] [+ $set[$row]{name} +]
[+ $set -> PrevNextForm ('Previous Records', 'Next Records', \%fdat) +] =head2 Search erzeugt ein Recordsetobjekt Search nimmt die Werte aus %fdat und benutzt diese um einen SQL WHERE Ausdruck zu erzeugen. Auf diese Weise hängt es davon ab, was an das Dokument für Daten gesandt werden, welche Anfrage ausgeführt wird. z.B. wenn man das Dokument mit https://host/mydoc.html?id=5 aufruft, werden alle Datensätze deren Feld id den Wert 5 enthält angezeigt. =head2 Die Daten können als Array oder mittels eines aktuellen Datensatzzeigers angesprochen werden Das Ergebnis der Abfrage kann wie ein Array angesprochen werden (was nicht heißt, daß das ganze Array auch tatsächlich von der Datenbank angefordert wird). Alternativ können die Felder des aktuellen Record angesprochen werden. set[5]{id} Zugriff auf das Feld 'id' des sechsten gefundenen Datensatzes set{id} Zugriff auf das Feld 'id' des aktuellen Datensatzes =head2 Felder können mit ihren Namen angesprochen werden Während bei DBI Feldinhalte hauptsächlich über ihre Spaltennummern angesprochen werden, benutzt DBIx::Recordset Spaltennamen. Dies macht das Programm einfacher zu schreiben, leichter verständlich und unabhäniger von Veränderungen in der Datenbankstruktur. =head2 PrevNextForm erzeugt keinen/einen/zwei Schaltflächen je nachdem ob weitere Datensätze angezeigt werden müssen Die PrevNextButtons Funktion kann dazu benutzt werden um Schaltflächen zum Anzeigen der vorhergehenden bzw. folgenden Datensätze zu erzeugen. C generiert ein kleines Formular welches alle nötigen Daten als versteckte Felder enthält. =head2 Wie fürs Suchen, gibt es auch Funktionen für Insert/Update/Delete Beispiel für Insert Wenn C<%fdat> die Daten für einen neuen Datensatz enthält, fügt der folgende Code einen diesen der angegebenen Tabelle hinzu. [-*set = DBIx::Recordset -> Insert ({%fdat, ('!DataSource' => $DSN, '!Table' => $table)}) ; -] =head2 Datenbanktabellen können ebenso an einen Hash gebunden werden DBIx::Recordset kann ebenfalls eine Datenbanktabelle an einen Hash binden. Man muß lediglich den Primärschlüssel der Tabelle angeben und kann dann auf die Tabelle mittels eines Perl Hashs zugreifen. $set{5}{name} Zugriff auf Feld 'name' mit id=5 (id ist Primärschlüssel) =head2 Arbeiten mit mehreren Tabellen DBIx::Recordset bietet zahlreiche Möglichkeiten um einfach mit mehreren Tabellen umgehen zu können. DBIx::Recordset versucht auf Grund der Namen innerhalb der Datenbank selbstständig Zusammenhänge zwischen Tabellen zu erkennen. Weitere Zusammenhänge können manuell angegeben werden. Mit diesen Informationen kann DBIx::Recordset automatisch Unterobjekte erzeugen, die die zum entsprechenden Datensatz zugehörigen Datensätze der verbundenen Tabelle enthalten. Ebenso ist es möglich das DBIx::Recordset einer Abfrage automatisch Felder hinzufügt, die den referenzierten Datensatz beschreiben. So ist es z.B. möglich, wenn in einer Tabelle die Kundennr enthalten ist, aus dem Kundenstammsatz automatisch den Namen des Kunden hinzuzufügen, ohne das diese jedesmal explizit angeben werden müßte. =head1 Sicherheit Bei der Ausführung unter mod_perl, teilt sich jeglicher Perlcode einen Perlinterpreter. Das bedeutet, das jede Applikation auf alle Daten aller anderen Applikationen zugreifen kann. Embperl verwaltet einen separaten Namensraum für jedes Embperl Dokument, was ausreicht um versehentliches Überschreiben von Daten anderer Applikationen zu verhindern. Dieses Verfahren bietet jedoch keine wirkliche Sicherheit. Der Zugriff auf alle Daten ist möglich durch die explizite Angabe eines Package Namens. =head2 Safe namespaces Deshalb kann Embperl Safe.pm nutzen, um den Zugriff auf alle Namensräume außerhalb des eigentlichen Skripts zu unterbinden. Dadurch wird es z.B. möglich, Berechnungen innerhalb eines Perlmoduls durchzuführen und die Ergebnisse an ein Embperl Dokument zu übergeben. Wenn dieses in einem sicheren Namensraum läuft, kann es diese Ergebnisse darstellen, jedoch auf keine anderen Daten zugreifen. Dadurch wird es sicher, verschiedene Personen am Layout arbeiteten zu lassen. =head2 Operatoren Einschränkungen Safe.pm erlaubt es dem Administrator jeden Perl Opcode zu sperren. Dadurch wird es möglich zu kontrollieren, welche Perl Opcodes innerhalb der Seiten genutzt werden dürfen. =head1 Escaping/Unescaping =head2 Quellendaten: Unescaping (sperren mit optRawInput) - konvertiert HTML escapes zu Zeichen (z.B. < zu <) - entfernt HTML tags aus dem Perlcode (z.B.
welches durch einen HTML Editor eingefügt wurde) =head2 Ausgabe: Escaping (sperren mit escmode) - konvertiert Sonderzeichen nach HTML (z.B. < zu <)